Zu einem Brand in einem Industriegebäude mitten in der Lohrer Siedlung wurde in der Nacht vom 05.09.2016 auf den 06.09.2016 die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport Lohr, die SEG Technik und Sicherheit, der HvO Lohr mit CO-Messgerät, der RTW Lohr, der Notarzt Lohr und der Einsatzleiter Rettungsdienst alarmiert.
Gegen 22 Uhr brach in einer kleinen Werkstatt vermutlich durch Schweißarbeiten ein Feuer aus, welches sich schnell ausbreitete. Noch bevor die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, hallten mehrere kleine Explosionen durch den Lohrer Talkessel.
Die SEG Transport war innerhalb kurzer Zeit mit zwei Rettungswagen vor Ort und versorgte zusammen mit dem Lohrer Rettungswagen fünf Patienten mit Rauchgasvergiftung, drei davon wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Hierbei kam auch das in Lohr stationierte CO-Messgerät zum Einsatz.
Für die Verpflegung der vielen Einsatzkräfte sorgte die SEG Technik und Sicherheit. Hierzu wurden Sitzmöglichkeiten und eine Essens- und vor allem Getränkeausgabe aufgebaut.
Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes im Einsatz – 18 Helfer der Bereitschaft Lohr.
Die Feuerwehren aus Lohr, Sackenbach, Wombach und Rodenbach, der Werkfeuerwehr Rexroth und das THW Lohr waren bis in die Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Das Gebäude war einsturzgefährdet und konnte nicht mehr betreten werden. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türe geschlossen zu halten.
Gegen 03:40 Uhr wurde der Einsatz von Seiten des Rettungsdienstes beendet.