Bereitschaft Lohr

Der Rettungsdienst in Lohr

Sechs Rettungswachen in Main-Spessart
Landkarterd

Im Landkreis Main-Spessart gibt es insgesamt 6 Rettungswachen mit folgenden Rettungsmitteln (RTW=Rettungswagen; KTW=Krankentransportwagen):

  • Marktheidenfeld: 1 RTW, 1 KTW
  • Lohr: 1 RTW, 3 KTW
  • Gemünden: 1 RTW,
  • Burgsinn: 1 RTW
  • Karlstadt: 1 RTW, 3 KTW
  • Arnstein: 1 RTW

 

Rettungswagen (RTW)rtw

Ein Rettungswagen ist auf allen Wachen rund um die Uhr mit einem Rettungsassistenten und in der Regel einem Rettungssanitäter als Fahrer besetzt. Im Landkreis Main-Spessart gibt es 6 Rettungswägen, kurz RTWs, die auf die einzelnen Wachen verteilt sind (siehe Karte). Zudem gibt es 2 Ersatzfahrzeuge.

Dieses Fahrzeug enthält alles, was zur notfallmedizinischen Versorgung eines Patienten erforderlich ist. Dazu gehören Gerätschaften wie zum Beispiel die Trage, die Vakuummatratze, Blutdruckmessgeräte, EKG, Defibrillator, Beatmungsgerät, Notfallkoffer, Infusionen und Medikamente, Intubationsbesteck, Babynotfallkoffer, Replantatset zur Versorgung von abgetrennten Gliedmaßen, Absaugeinrichtungen, usw. Alamiert wird der RTW über Piepser durch die Rettungsleitstelle in Würzburg. Das Foto zeigt einen Teil des Innenleben des Lohrer RTW.

 

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)nef

Oft wird neben dem RTW noch der Notarzt alamiert. Dieser fährt dann mit dem NEF, meist ein PKW zum Einsatzort. Dieses Fahrzeug enthält ebenfalls eine notfallmedizinische Ausrüstung. Mit diesem Material kann der Notarzt und gegebenenfalls der Fahrer (oft ein Rettungssanitäter oder -assistent) einen Patienten versorgen, bis der RTW eintrifft. Dieses Fahrzeug wird nur in Verbindung mit dem RTW alamiert, da es keinen Patienten transportieren kann. Auch der Notarzt wird über Piepser alamiert. RTW und NEF treffen sich dann am Einsatzort. Auf dem Foto ist das neue Lohrer NEF zu sehen. Dieses Auto, ein Audi A4 Avant wurde am 11.01.2003 offiziell in den Dienst gestellt, nachdem das alte Fahrzeug im Juli 2002 selbst in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde.


Krankentransportwagen (KTW)ktw

Natürlich ist der Rettungsdienst nicht nur für Notfälle da – auch normale Krankentransporte müssen abgewickelt werden. Hierfür ist keine so umfangreiche notfallmedizinische Ausrüstung wie auf einem RTW notwendig. Ein KTW enthält jedoch eine Minimalausrüstung, um im Bedarfsfall auch bei Notfällen helfen zu können. Besetzt ist ein KTW immer mit einem Rettungssanitäter und einem qualifiziertem Fahrer. Auf dem Bild sind die drei der vier KTW der Wache Lohr zu sehen.

 

Einsatzleiter Rettungsdienst (ElRd)orgl Fahrzeug MSP

Bei größeren Verkehrsunfälle, Bränden oder sonstigen Katastrophen ist immer ein Großaufgebot an Helfern notwendig. Damit diese Helfer sich ganz auf die Patienten konzentrieren können, muss sich eine getrennte Person voll und ganz um die Einsatzleitung kümmern. Der EL-RD wird zum Beispiel bei Verkehrsunfällen mit mehreren verletzten Personen oder bei Schadensereignissen, bei denen die Feuerwehr gebraucht wird, von der Rettungsleitstelle Würzburg über Piepser alarmiert. In der Regel ist es ein Rettungsassistent oder eine Rettungsassistentin mit langjähriger Erfahrung. Die Fahrt zum Schadensort erfolgt mit einem mit Sondersignal ausgestatteten Fahrzeug zum Einsatzort (siehe Foto). Dort kümmert er sich um die Nachalarmierung von weiteren Hilfskräften, um eine reibungslose Zusammenarbeit mit der Feuerwehr zu gewährleisten und klärt zusammen mit der Rettungsleitstelle ab, welches Krankenhaus welchen Patienten aufnehmen kann.

 

Erreichbar im Notfall sind die Rettungsmittel übrigens über die Integrierte Leitstelle, Tel. Nr. 112, bayernweit. Vorwahlfrei!

Für Krankentransporte nutzen sie bitte die 19222, damit die Notrufleitungen frei bleiben. Im Festnetz ist diese Nummer Vorwahlfrei, im Handynetz müssen sie die örtliche Vorwahl verwenden.

Für den Bereich Lohr und Main-Spessart ist die Integrierte Leitstelle Würzburg zuständig. Von dort werden alle Einsätze über Funkmeldeempfänger oder Datentelegramm an die Fahrzeuge übermittelt.