Bereitschaft Lohr

Eingetragen von Bahadir am 11.11.2008
37 Männer und Frauen spendeten insgesamt 996 Liter Blut

Es ist ein Ehrenamt im Stillen, das sie zum Wohle des Nächsten ausüben: 37 Männer und Frauen aus Lohr und seinen Stadtteilen sowie aus Neustadt wurden am Mittwochabend im Rotkreuzhaus für vielfaches Blutspenden ausgezeichnet. Sie haben im vergangenen Jahr insgesamt 996 Liter Blut gespendet.

 

„Ohne Ihren Einsatz, könnte vielen Verletzten und Kranken nicht geholfen werden“, lobte Bereitschaftsleiter Dominik Brühl die eifrigen Spender. Er dankte ihnen nicht nur für die geopferte Freizeit, sondern auch für den Lebenssaft, den sie „opfern“. Sein Dank galt außerdem dem Team um Dieter Hasak, das die Blutspendetermine in Lohr betreut.

Lohrs zweite Bürgermeisterin Bärbel Imhof zeigte „größten Respekt vor der Leistung der Blutspender. Sie tragen mit jeder Spende dazu bei, Leben zu retten.“ Dies sei in einer hektischen Zeit wie heute keineswegs selbstverständlich. Die Spender seien ein wichtiger Baustein des Fundamentes unseres Sozialstaates. „Sie alle sind ein Vorbild für andere“, so Imhof.

Blut ist nicht zu ersetzen

Blut sei nicht zu ersetzen und könne „Gott sei Dank“ nicht künstlich hergestellt werden, so die stellvertretende Kreisvorsitzende Ursula Kliment. Sie appellierte allerdings auch an die Spender, Kinder und Enkel zu zum Blutspenden zu animieren und ein Vorbild zu sein. Denn, so Kliment, dem Blutspendedienst fehle der Nachwuchs. „Gigantisch“ sei daher die Leistung von Bernd Gütlein, der bislang 150 Mal sein Blut gespendet hat, bei der Ehrung allerdings nicht anwesend war.

Dies bekräftigte auch BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Albus. Solche Menschen seien Vorbilder, auch im Hinblick auf die Gewinnung von Erstspendern. Im Nägelsee-Schulzentrum in Lohr konnten vergangenes Jahr bei fünf Terminen 1289 Konserven gewonnen werden, 56 Erstspender wurden verzeichnet. Im aktuellen Jahr wurden bislang vier Termine veranstaltet, bei denen 989 Konserven gewonnen werden konnten, darunter Blut von 44 Erstspendern. Der nächste Termin in Lohr ist am 9. Dezember.

Zudem fanden heuer jeweils bei Indramat und Rexroth ein Blutspendetermin statt, der nächste ist am 14. Dezember bei Rexroth. In Ruppertshütten gab es heuer drei Termine, bei denen 150 Konserven gewonnen werden konnten, fünf Erstspender wurden hier verzeichnet. Der nächste Blutspendetermin in Ruppertshütten ist am 12. Dezember.

Größte Bürgerinitiative Bayerns

Wiederbelebt wurde das Blutspenden in Neustadt und Rechtenbach. In Rechtenbach wird zudem am Samstag, 24. Oktober, ein Sondertermin angeboten. „Blutspenden ist eine Herzenssache“, sagte Albus und wandte sich an die Spender: „Sie sind Teil der größten Bürgerinitiative Bayerns, ja sogar Deutschlands. Denn nirgendwo sonst haben sich so viele Leute zu einer Idee zusammengefunden – dem Blutspenden.“

Die Spender wurden mit einer Urkunde und einer Anstecknadel ausgezeichnet; außerdem gab es als kleines Präsent Tankgutscheine – damit die Männer und Frauen auch weiterhin mobil bleiben und zu den Blutspendeterminen fahren können.

Geehrt wurden:

Für 150 Spenden: Bernd Gütlein (Lohr);

Für 125 Spenden: Otto Goßmann (Sendelbach), Günter Stegerwald (Lohr);

Für 100 Spenden: Ludwig Albrecht (Wombach), Gerhard Schreier (Steinbach), Hans Steger (Lohr), Gerhard Fleischmann (Neustadt);

Für 75 Spenden: Christine Darac, Christina Kisslinger (Wombach), Gerda Fooke, Herbert Schmitt (Lohr), Otto Freitag (Halsbach), Norbert Zettl (Sackenbach), Herta Krug (Ruppertshütten);

Für 50 Spenden: Friedrich Herr, Horst Neuf, Hubert Schürger, Sven Wenzel, Karl Wolff (Lohr), Thomas Heun (Pflochsbach), Walter Welzenbach (Ruppertshütten);

Für 25 Spenden: Irmgard Boos, Peter Endres, Michael Herzer (Wombach), Michaela Handel, Michael Albrecht, Jürgen Burk, Rainer Endres (Lohr), Jasmin Riethmann, Siami Koyun, Achim Kreutz, Werner Lehnert (Sendelbach), Roman Franz (Steinbach), Rosemarie Egert, Gisela Heck, Manuela Mantel (Ruppertshütten), Ewald Bils (Neustadt).

Text und Bilder: Main-Post

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