Bereitschaft Lohr

Eingetragen von Bahadir am 05.02.2010

Jahresrückblick und Ehrungen bei der Lohrer Rotkreuzbereitschaft

Auf ein im Vergleich zu den Vorjahren „ein wenig ruhigeres Jahr 2009 blickte Dominik Brühl, der Leiter der Lohrer Rotkreuzbereitschaft in der Jahresversammlung am Freitagabend zurück.
Trotzdem leisteten die ehrenamtlichen Mitglieder wieder die stolze Summe von 16.953 Dienststunden.
Wie Brühl informierte, zählt die Bereitschaft 93 Mitglieder, wovon 79 in den verschiedensten Bereichen wie Blutspende, Ausbildungen, Sanitätsabsicherungen, Sammlungen und in der Schnelleinsatzgruppe aktiv sind. Für die Durchführung von Sanitätsabsicherungen der unterschiedlichsten Art wie etwa bei den Mountainbike-Rennen in Frammersbach und Wombach,
bei der Spessartfestwoche, Jugendhandballturnieren oder Fußballturnieren fielen insgesamt 1908 Stunden an.

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) wurde im abgelaufenen Jahr zu sieben Einsätzen alarmiert und beteiligte sich an sechs Übungen. Alle Hände voll zu tun hatten die SEGler auch beim Umbau ihres neuen Gerätewagens. Allein hier fielen über 3800 Stunden an. Brühl appellierte, so schnell wie möglich einen trockenen Stellplatz für das Fahrzeug zu schaffen. Wie er weiter sagte, haben die Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe 46 Mal einen der beiden Rettungswagen der Bereitschaft besetzt. „Diese Rettungswagen kommen immer dann zum Einsatz, wenn der reguläre Rettungsdienst ausgebucht ist“, erklärte er. Der Helfer vor Ort wurde insgesamt 27 Mal alarmiert.

Im Jahr 2009 hat die Bereitschaft außerdem etliche Anschaffungen getätigt. So wurde ein neues Versorgungszelt angeschafft, welches hauptsächlich für Sanitätsabsicherungen und Einsätze der SEG eingesetzt wird. Für den Helfer vor Ort wurde ein Frühdefibrillator zur Steigerung der Einsatzfähigkeit angeschafft, für 1500 Euro außerdem neue Notfallrucksäcke und Hängetaschen. Für die bessere Kommunikation an Einsatzstellen wurde ein tragbares Handfunkgerät angeschafft, ebenso wurden alle Fahrzeuge mit moderner Funktechnik nachgerüstet.

Doch auch das Gesellige kam bei der Rotkreuzbereitschaft nicht zu kurz. Im März besuchten die Mitglieder die Luftrettungsstation Christoph 18 in Ochsenfurt, im August wurde nach einer Wanderung in Steinbach gegrillt, außerdem fand ein Tagesausflug nach Frankfurt mit Besichtigung der Flughafen-Feuerwehr statt.

Über die Aus- und Fortbildung der Mitglieder informierte der stellvertretende Bereitschaftsleiter Christian Schleißinger. Demzufolge haben neun Mitglieder eine Sanitätsdienstausbildung absolviert, sechs wurden zum Rettungsdiensthelfer ausgebildet, einer zum Rettungssanitäter. Die beiden Bereitschaftsleiter Dominik Brühl und Florian Schwind ließen sich zum Einsatzleiter Rettungsdienst ausbilden. Florian Schwind gab einen Einblick in die Finanzen und informierte über die Aufrufe der Homepage, welche sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Dieter Hasak ließ die Blutspendetermine im abgelaufenen Jahr Revue passieren. In Lohr fanden fünf Termine statt, bei denen 1208 Konserven gewonnen werden konnte. 54 Personen spendeten zum ersten Mal Blut. Der nächste Termin ist am Mittwoch, 10. März. Bei Bosch Rexroth wurden zwei Termine abgehalten (135 Konserven, 18 Erstspender), in Partenstein vier (314 Konserven, neun Erstspender).

2010 fand in Partenstein bisher ein Termin statt (81 Konserven, sieben Erstspender). Nächster Blutspendetermin ist 12. April. Weiter gab es jeweils einen Sondertermin in Rechtenbach (21 Konserven, ein Erstspender) und Neustadt (31 Konserven, zwei Erstspender).

Auch in diesem Jahr wurden Mitglieder für ihren langjährigen ehrenamtlichen Dienst vom stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Andreas Gutermuth ausgezeichnet.

Dies sind: Julia Heiby, Christoph Günnewicht (beide 5 Dienstjahre),

Andreas Schenk, Andreas Stahl (beide 10),

Alexander Knöferl (15),

Dr. Friedrich Hochapfel (20),

Gabriele Ott (35),

Dieter Hasak (45).

BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Albus lobte das Engagement der größten Bereitschaft im Kreisverband. In Sachen Stellplatz für den Gerätewagen verkündete er, dass sich hier eine Lösung abzeichne. Unabhängig davon sei man weiter dabei, im hinteren Bereich des Rotkreuzhauses ein Grundstück zu erwerben um dort Parkflächen zu schaffen. Kreisbrandinspektor Harald Merz dankte für den Dienst am Nächsten, den die Bereitschaft ehrenamtlich leistet. Die Grüße des THW-Ortsverbandes Lohr
überbrachte Kathrin Hock.

Quelle: Mainpost vom 1. Februar 2010

Bericht und Foto: Yvonne Vogeltanz