Am 11.03.2016 fand im Rotkreuz-Haus in Lohr die Jahreshauptversammlung der Bereitschaft Lohr statt.
Die beiden stellvertretenden Bereitschaftsleiter Bahadir Arac und Daniel Panter berichteten dabei über das vergangene Jahr und warfen einen kurzen Blick in die Zukunft diesen Jahres.
Veränderungen in den Lohrer Schnelleinsatzgruppen
In den in Lohr stationierten Schnelleinsatzgruppen des Kreisverbandes Main-Spessart „Technik und Sicherheit“ und „Gefährliche Stoffe und Güter“ gab es zu Jahreswechsel einige Änderungen in der Führungsebene.
Johannes Seith übernimmt zukünftig andere Aufgaben in der Bereitschaft und dem Jugendrotkreuz Lohr und gab daher die Posten des Fachdienstleiters und SEG-Führers der Technik und Sicherheit zum Jahreswechsel an seinen ehemaligen Stellvertreter Manuel Emrich ab. Christian Schleißinger ergänzt das Führungsduo und übernimmt zukünftig die Ausbildung innerhalb der Einheit.
Peter Mohr folgte Florian Langen als SEG-Führer der SEG Gefährliche Stoff und Güter ebenfalls zum Jahreswechsel. Langen gab die Aufgaben aus privaten und beruflichen Gründen ab.
Mitgliederzahl weiter gewachsen
Im vergangenen Jahr wuchs die Mitgliederzahl der Bereitschaft auf 107. Davon 82 Aktive, 21 Anwärter in Ausbildung und 4 passive Mitglieder.
16.970 Stunden im Jahr 2016 geleistet
Erneut wurden mehr Stunden als im Vorjahr geleistet. 3800 Stunden Ausbildung, knapp 3000 Stunden Unterstützung öffentlich rechtlicher Rettungsdienst, 1865 Stunden Sanitätswachdienste, 1375 Einsatzstunden und ca. 1000 Stunden Verwaltungsarbeit summieren sich zusammen mit Instandhaltungs- und Überprüfungsstunden, Mittelbeschaffungs-, Ausbilder-, Soziale Arbeits- und Notfalldartsellungsstunden auf 16970 Stunden, welche komplett ehrenamtlich erbracht wurden. Umgerechnet auf normale Arbeitstage entspricht die Leistung ca. 9,3 Vollzeitbeschäftigten.
HvO und UgRett häufig gefordert
Auch bei den Einsätzen zur Unterstützung des Rettungsdienstes ist eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Mit 174 Einsätzen von HvO (80) und UgRett (94) war die Unterstützung im Rettungsdienst noch nie so hoch, wie im letzten Jahr. Teilweise waren beide ehrenamtlichen Rettungswagen der SEG Lohr gleichzeitig gefordert.
Auch die Einheiten der Schnelleinsatzgruppen waren erneut mehrfach gefordert.
Nicht nur beim G7-Gipfel in Ilmenau, sondern auch bei Vermisstensuchen, Einsätzen auf der BAB3, bei Bränden, Veranstaltungen und Massenanfällen an Verletzten/Erkrankten waren die Einheiten Gefährliche Stoffe und Güter MSP, Technik und Sicherheit MSP und Transport Lohr mehrfach gefordert. Als für uns neues Einsatzspektrum kam im vergangenen Jahr die Asylproblematik und die rasche Unterbringung vieler Flüchtlinge hinzu.
Jugendrotkreuz Lohr mit knapp 40 Jugendlichen fast halb so stark wie Bereitschaft
Annabel Panter und Johannes Seith blickten auf viele Aktionen des Lohrer Jugendrotkreuzes zurück. So wurden Ausbildungen intern wie extern gehalten, Veranstaltungen unterstützt, Öffentlichkeitsarbeit betrieben, Blutspendetermine (9 von der Bereitschaft Lohr organisierte) unterstützt, Schulsanitäter ausgebildet und Ausbildungsfahrten unternommen. Auch hierbei summierten sich die geleisteten Stunden auf die stolze Zahl von über 2230 Stunden. Die Mitgliederzahl wuchs in der Alterspanne von 10 bis 18 Jahren auf ca. 40 Jugendliche an, so dass ab diesem Jahr eine dritte Gruppe eröffnet wird, um die Gruppengröße zu optimieren.
Ehrungen für 5, 10, 15, 20, 25, 40 und 55 Jahre Mitgliedschaft
In diesem Jahr konnten Lisa Nannis und Tom Dressler für 5-jährige Mitgliedschaft im Roten Kreuz geehrt werden. Ines Hirsch, Josef Hannebach und Bahadir Arac für 10 Jahre, Veronika Salzmann und Dr. Christof Blaser für 15 Jahre, Stefan Durchholz, Matthias Rack und Peter Werner für 20 Jahre, Rene Mücke für 25 Jahre; Gisela Schröpfer ist ganze 40 Jahre und Karl Anderlohr sogar 55 Jahre Mitglied.